Schweizer katholischer Theologe; Bischof von Chur 2007-2019; provozierte mit seinem konservativen Kurs die liberale Kirchenbasis, die mehrfach seine Abberufung forderte
* 21. April 1942 Trun/Kanton Graubünden † 3. April 2024 Vilters-Wangs
Herkunft
Vitus Huonder, rk., wurde 1942 in Trun in der Surselva im Kanton Graubünden geboren. Er verbrachte dort und in Thalwil im Kanton Zürich seine Kindheit und Jugendzeit.
Ausbildung
1958-1963 war H. Gymnasiast an der Benediktiner-Klosterschule in Disentis. Bis 1971 studierte er Philosophie und Theologie in Einsiedeln, Rom und Fribourg (Schweiz) und promovierte 1973 zum Dr. theol. Während seines Studiums widmete er sich längere Zeit der Jugendarbeit.
Wirken
Dozent, Pfarrer und Generalvikar
Dozent, Pfarrer und Generalvikar1971 weihte ihn Bischof Dr. Johannes Vonderach in der Pfarrkirche Thalwil zum Priester. Nach der Promotion war H. bis 1976 als Universitäts-Assistent in Fribourg und Dozent für Altes Testament an der Theologischen Hochschule Chur (THC), bevor er zwölf Jahre als Seelsorger tätig war. 1976-1982 wirkte H. als Pfarrer von Kilchberg, in dieser Zeit war er zudem gewähltes Mitglied des Priesterrates und Vizedekan. 1982-1984 war er Pfarrhelfer in Sachseln und danach bis 1988 Pfarrer in Egg. Nach der Habilitation in Fribourg ernannte ihn der Churer Bischof Wolfgang Haas 1990 zum Generalvikar für Graubünden, Glarus und Liechtenstein und ...